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USA nimmt die EU ins Visier

KeyInvest Blog

7. Oktober 2019 – UBS Thema im Fokus

USA nimmt die EU ins Visier

Der Handelskonflikt zwischen den USA und China belastet aus Sicht des Institute for Supply Management (ISM) zunehmend die US-Industrie. Denn diese schrumpfte einer ISM-Umfrage zufolge im September 2019 so stark wie seit rund zehn Jahren nicht mehr. Der von ISM am Dienstag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex ging im vergangenen Monat auf 47,8 Punkte und damit auf den niedrigsten Wert seit Juni 2009 zurück. Damals litt die US-Wirtschaft unter den Folgen der Finanzkrise. In der Folge verliert der S&P 500 Index auf Wochensicht 2,6 Prozent an Wert.

Welthandelsorganisation senkt Wachstumsprognose

Die internationalen Handelskonflikte beschäftigen auch die Welthandelsorganisation (WTO). Wegen dieser, aber auch wegen der geldpolitischen Ausrichtung in den Industrieländern und den Unsicherheiten bezüglich des EU-Austritts Großbritanniens hat die WTO ihre Wachstumsprognose für den Weltwarenhandel im laufenden Jahr mehr als halbiert: Die Ökonomen der Organisation gehen nunmehr von einem Zuwachs des weltweit gehandelten Warenvolumens in 2019 gegenüber dem Vorjahr von 1,2 Prozent aus. Noch im April lautete die Prognose 2,6 Prozent. Auch für das Folgejahr gab es eine Korrektur des Ausblicks nach unten. Anstatt um 3,0 Prozent soll der weltweite Warenhandel in 2020 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent zulegen, aber nur wenn sich die internationalen Handelsbeziehungen bis dahin wieder normalisieren sollten. Die Prognose basiert auf der Annahme, dass das globale Bruttoinlandsprodukt sowohl in 2019 als auch in 2020 um jeweils 2,3 Prozent – und nicht wie bislang angenommen um 2,6 Prozent – ansteigt.

USA kündigen Strafzölle gegen EU an

Doch nach Entspannung bei den Handelsbeziehungen sieht es derzeit nicht aus. Ganz im Gegenteil: Die US-Regierung kündigte nun auch Strafzölle auf Flugzeuge und andere Importe aus der EU an, wie unter anderem die Tagesschau („USA kündigen Strafzölle gegen EU an“ veröffentlicht am 03.10.2019) berichtet. Hintergrund ist ein Urteil des WTO-Schiedsgerichts, das illegale Subventionen für Airbus durch die EU anerkannt hat. Die Folge ist, dass die USA als Gegenmaßnahme nun Sonderzölle erheben dürfen. Ein entsprechender Antrag der USA sieht Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf Waren wie französischen Wein, Käse, Oliven aus Frankreich und Spanien, schottischen und irischen Whiskey, britische Wollprodukte sowie Werkzeuge und Kameralinsen aus Deutschland vor. Die erfassten Waren sollen einen Wert von 7,5 Milliarden US-Dollar haben.

Gegenschlag in Vorbereitung

Bereits im Vorfeld der WTO-Entscheidung erwartete die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström laut Focus Money („EU rechnet noch im Oktober mit neuen US-Strafzöllen“ veröffentlicht am 01.10.2019), dass die US-Administration noch im Oktober Strafzölle gegen EU-Importe verhängen wird. Allerdings bereitet sich die EU auf einen Gegenschlag vor. So wird zum Jahreswechsel ein weiteres Urteil durch die WTO erwartet, ob auch der US-amerikanische Wettbewerber Boeing illegale Subventionen durch die USA erhalten hat. Sollte dem so sein, drohte die EU ihrerseits bereits mit Sonderzöllen, wenn die US-Regierung ihre Zollpläne in die Tat umsetzen sollte. Wer aus einer Vergeltungsspirale von Zöllen und Gegenzöllen als Gewinner hervorgeht, steht nicht fest. Der Euro STOXX 50 Index muss in jedem Fall ein Wochenminus von 1,7 Prozent verkraften.

Privatkonsum als tragende Säule

Bundeskanzlerin Angela Merkel wies am Rande eines Treffens mit Vertretern internationaler Finanz- und Wirtschaftsorganisationen darauf hin, dass nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) der private Konsum das Wirtschaftswachstum in vielen Ländern trage. Das treffe auch auf Deutschland zu, so Merkel laut dem Handelsblatt („Merkel: Weltweite Konjunkturverlangsamung trifft auch Arbeitsmärkte“ veröffentlicht am 02.10.2019). Vor diesem Hintergrund ist der Blick auf den Arbeitsmarkt wichtig. Denn der Privatkonsum wird in der Regel von hohen Beschäftigungszahlen gestützt. Die Kanzlerin äußerte jedoch Bedenken, dass sich die weltweite Verlangsamung des Wirtschaftswachstums absehbar auf die Arbeitsmärkte auswirken könnte.

Arbeitsmarkt noch „in einer robusten Verfassung“

Bislang zeigt sich der Arbeitsmarkt hierzulande nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) jedoch „in einer robusten Verfassung“. Wie die Agentur zu Wochenbeginn bekanntgab, fiel die Arbeitslosigkeit im September auf 4,9 Prozent. Doch nach Aussage des BA-Vorstandsvorsitzenden Detlef Scheele halte das Beschäftigungswachstum noch an, verliere aber an Schwung. Auch das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) warnt vor den Belastungen der zugespitzten weltwirtschaftlichen Verwerfungen für die exportorientierte deutsche Industrie. Aus ihrer Sicht endet der positive Trend am hiesigen Arbeitsmarkt zur Jahreswende. In 2020 soll die Arbeitslosenquote demnach im Schnitt auf 5,2 Prozent steigen. Im Vergleich zur Wochenperformance des US-amerikanischen S&P 500 Index präsentiert sich der DAX mit einem Wochenminus von 1,5 Prozent recht robust, was aber auch auf die vorangegangene Outperformance des US-Index der letzten Jahre und Monate (siehe Charts weiter unten) zurückgeführt werden kann.

Nur kleines Wachstum der deutschen Wirtschaft erwartet

Die deutsche Wirtschaft werde daher nur schwach wachsen: Die IMK-Forscher erwarten beim deutschen Bruttoinlandsprodukt in 2019 und 2020 im Jahresdurchschnitt nur noch ein Plus von 0,4 bzw. 0,7 Prozent. Bereits am Montag war Merkel bei einem Festakt zum Tag der deutschen Einheit bei der Deutschen Marine in der Hansestadt Stralsund im Kreis Vorpommern-Rügen, wie die Ostsee-Zeitung („Merkel: Die Stimme der Menschen im Osten kann wieder lauter werden“ veröffentlicht am 30.09.2019) berichtet. Bei ihrer Rede sprach die in Ostdeutschland aufgewachsene Kanzlerin den „Ostdeutschen“ Mut zu und erinnerte daran, dass der Wohlstand in den alten Bundesländern auch von jungen Menschen getragen werde, die von den neuen in die alten Bundesländern gezogen seien.

Ostdeutsche arbeiten für weniger Geld länger als Westdeutsche

Einen möglichen Grund für die Abwanderungswilligkeit junger Ostdeutscher liefert die Hans-Böckler-Stiftung. Diese hat ermittelt, dass Beschäftigte in Ostdeutschland im Schnitt nach wie vor deutlich weniger als in Westdeutschland verdienen. Demnach beträgt der Lohnabstand bei Angestellten im gleichen Beruf, gleichen Geschlechts und mit vergleichbarer Erfahrung 16,9 Prozent. Besonders stark zurück liegen ostdeutsche Arbeitnehmer, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügen oder eine weiterführende berufliche Qualifikation – zum Beispiel als Techniker oder Meister – erworben haben. Trotzdem arbeitet man in Ostdeutschland länger als im Westen, wie Der Spiegel („Längere Arbeitszeit, weniger Lohn“ veröffentlicht am 30.09.2019) unter Verweis auf Zahlen des Statistischen Bundesamts bereits im Juli 2019 festhielt. Ohne Berlin kamen demnach Arbeitsnehmer in westdeutschen Bundesländern im Jahr 2018 auf 1.295 Arbeitsstunden, während es im Osten mit Berlin 1.351 Stunden und damit 56 Stunden mehr waren.

West-Ost-Gefälle bei Deutschlands Elite

Am Montag ging auch der Fernsehsender ARD („Was Deutschland bewegt: Wer beherrscht Deutschland?“ veröffentlicht am 30.09.2019) der Frage nach, wer Deutschland beherrscht. Hierzu recherchierten die Journalisten unter anderem, woher seit 1990 die Mitglieder der Bundesregierung, die Vorstandssprecher der 100 größten Unternehmen Deutschlands, die Vorsitzenden der größten Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften, die Vorsitzenden Richter an den obersten Bundesgerichten sowie die Rektoren beziehungsweise Präsidenten an staatlichen Universitäten kamen. Demnach gibt es bei der Vergabe dieser wichtigen Posten ein deutliches West-Ost-Gefälle. Von einer Million Westdeutschen konnten immerhin vier Personen einen der aufgeführten Jobs ergattern. Von einer Million Ostdeutschen schaffte den Aufstieg dagegen nur einer.

DAX vs. S&P 500 Index (5 Jahre, normiert)*

DAX vs. S&P 500 Index (3 Monate, normiert)*

* Frühere Wertentwicklungen sind keine verlässliche Indikation für die zukünftige Wertentwicklung. (Quelle: Bloomberg, Stand: 02.10.2019)

Ausgewählte Termine der anstehenden Woche

Datum Land/Unternehmen Termin
04.10.2019 USA Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft
04.10.2019 USA Arbeitslosenquote
04.10.2019 USA Durchschnittliche Stundenlöhne
04.10.2019 USA FED-Reden (z.B. Powell)
04.10.2019 USA Handelsbilanz
07.10.2019 China Caixin China Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen
07.10.2019 Japan Führender Wirtschaftsindex
07.10.2019 Deutschland Werkaufträge
08.10.2019 Großbritannien BRC Einzelhandelsumsätze
08.10.2019 Japan Gesamte Haushaltsausgaben
08.10.2019 Deutschland Industrieproduktion
08.10.2019 USA Erzeugerpreisindex ohne Energie & Nahrungsmittel
09.10.2019 Eurozone Treffen der Eurogruppe
09.10.2019 USA FOMC Protokoll
10.10.2019 Japan Maschinenbestellungen
10.10.2019 Eurozone Geldpolitische Sitzung EZB-Rat
10.10.2019 Deutschland Handelsbilanz
10.10.2019 Großbritannien NS verarbeitendes Gewerbe
10.10.2019 Großbritannien Industrieproduktion
10.10.2019 Großbritannien Bruttoinlandsprodukt
10.10.2019 USA Verbraucherpreisindex
10.10.2019 USA Arbeitslosenunterstützung Erst-/Folgeanträge

(Quelle: finanzen.net, Stand: 02.10.2019)

Weitere Blogeinträge:

USA nimmt die EU ins Visier2019-10-07T14:41:35+00:00

Auf dem Weg zu einer „nachhaltigen Wirtschaft“?

KeyInvest Blog

26. September 2019 – UBS Thema im Fokus

Auf dem Weg zu einer „nachhaltigen Wirtschaft“?

Die Jugendprotestbewegung „Fridays for Future“ darf das jüngste Klimaschutzpaket der Bundesregierung als Erfolg verbuchen. So gab Finanzminister Olaf Scholz laut Spiegel Online („Merkel verteidigt Klimamaßnahmen“ veröffentlicht am 20.09.2019) an, dass das Klimaschutzpaket 2030, zu dem sich die Große Koalition am vergangenen Freitag durchgerungen hatte, eine Reaktion auf „Fridays for Future“ sei. Während die Wirtschaft durch die Maßnahmen in erster Linie steigende Kosten fürchtet, sieht Scholz darin eine Chance, „unsere Wirtschaft zu modernisieren und viele zukunftsträchtige neue Arbeitsplätze zu schaffen.“ Nach seinen Aussagen sieht das jüngste Klimaschutzpaket bis 2023 ein Investitionsvolumen von 54 Milliarden Euro vor.

Klimaschutzpaket als Beginn eines „tiefgreifenden Wandels“

Bundeskanzlerin Angela Merkel setzt beim Klimaschutz hierzu auf Technologie und Innovation, wie sie am Rande des UN-Klimagipfels in New York Anfang der Woche betonte. Das neue Klimaschutzpaket sieht vor, dass das verfehlte Klimaziel, die CO2-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren, bis 2030 erreicht werden soll, um die vom Menschen verursachte Erderwärmung zu begrenzen. In ihrer vierminütigen Rede auf dem UN-Klimagipfel bezeichnete Merkel das Klimaschutzpaket 2030 als Beginn eines „tiefgreifenden Wandels“ in Deutschland, den sie als Beitrag der Bundesregierung auf dem Weg zu einer „nachhaltigen Wirtschaft und zu einem nachhaltigen Leben weltweit“ verstanden wissen will. Der Blick auf die Aktienmärkte könnte zu dem Schluss führen, dass die Börse den Vorstoß der Bundesregierung zumindest bisher nicht honoriert. Denn während der DAX eine Wochenperformance von minus 1,3 Prozent aufweist, muss der US-amerikanische S&P 500-Index einen Wochenverlust von „nur“ 0,9 Prozent verkraften.

Profiteure „von Merkels Klimamilliarden“?

Aus Sicht von Focus Money online („Wer in der Deutschland AG von Merkels Klimamilliarden profitiert“ veröffentlicht am 20.09.2019) gibt es allerdings mehrere Branchen und Unternehmen, die von den Klimaschutzmaßnahmen der Bundesregierung profitieren könnten. Dazu zählen zum Beispiel der Energieversorger RWE und Immobilienunternehmen wie die börsennotierte Vonovia. Letztere könnten demnach künftig beim Einbau von moderner Gebäudetechnik wie zum Beispiel von Heizungen auf höhere staatliche Förderungen hoffen. Die Staatsgelder sollen auch in Infrastrukturprojekte fließen, sodass sich nach Einschätzung von Focus Money online Siemens, Hochtief und die Deutsche Telekom berechtigte Hoffnungen auf mehr Staatsaufträge machen dürfen. Derweil sollen auch Autokonzerne wegen der Unterstützung bei der Entwicklung von umweltfreundlicheren Motoren und wegen der Kaufprämie für Elektroautos zu den Profiteuren des Klimaschutzpakets gehören.

Forderung nach höheren Investitionsausgaben

Die angedachten Investitionsausgaben der Bundesregierung dürften bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auf Zustimmung stoßen. Im aktuellen Interim Economic Outlook korrigieren die Marktexperten ihre Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft nach unten und fordern höhere Staatsinvestitionen, um der Konjunkturabkühlung entgegen zu wirken. Denn Handelskonflikte und politische Unsicherheiten belasteten die bereits geringen Wachstumsaussichten weiter, schwächten das öffentliche Vertrauen und hemmten Investitionen, heißt es darin. Das globale Bruttoinlandsprodukt soll im laufenden Jahr um nur noch 2,9 Prozent und in 2020 um 3,0 Prozent zulegen. Zuvor was die OECD noch von 3,2 bzw. 3,4 Prozent ausgegangen.

„Die Probleme liegen tiefer“

Für Deutschland prognostiziert die OECD ein Wachstum von 0,5 Prozent in 2019 und 0,6 Prozent in 2020. Besonders Deutschland muss sich nach Ansicht der OECD auf eine längere Wirtschaftsflaute einstellen. „Das, was zunächst wie ein zeitlich begrenzter Abschwung aussah, wird nun wohl doch länger anhalten“, sagte Laurence Boone, Chefökonomin der Industrieländerorganisation OECD, dem Handelsblatt („OECD sieht nicht nur eine Konjunkturdelle – ‚Die Probleme liegen tiefer, als wir lange dachten‘“ veröffentlicht am 25.09.2019). Tatsächlich sank der IHS Markit-Einkaufsmanagerindex im September 2019 um 2,1 auf 41,4 Punkte auf den tiefsten Stand seit Oktober 2012. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung des Instituts IHS Markit unter rund 800 Firmen hervor.

„Lichtblick für die Konjunktur“

Ungeachtet dessen hat sich die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft nach zuvor fünf rückläufigen Monaten am Stück wieder etwas aufgehellt. Der Ifo-Index für das Geschäftsklima stieg im September 2019 auf 94,6 Punkte von 94,3 Zählern im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut unter Berufung auf seine monatliche Umfrage unter rund 9000 Managern mitteilte. Demnach habe sich die Einschätzung der aktuellen Lage verbessert. Entwarnung kann aber nicht gegeben werden, weil sich der Ausblick auf die kommenden Monate erneut verschlechtert habe. Das Fazit der Experten lautet entsprechend: „Der Abschwung macht eine Pause.“ Dennoch betitelte die Süddeutsche Zeitung die Entwicklung am Dienstag als „Lichtblick für die Konjunktur“.

Fortschreitende Angleichung von Ost und West

Auch Wirtschaftsstaatssekretär Christian Hirte hat gute Nachrichten für Deutschland. Gegenüber der Presseagentur dpa sagte der Ostbeauftragte der Bundesregierung zu Wochenbeginn: „Die Situation im Osten ist viel besser als ihr Ruf.“ Trotz anhaltender Unterschiede bei der Wirtschaftskraft zwischen Ost und West seien die Wirtschaftskraft, Löhne und Gehälter sowie verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in den ostdeutschen Ländern in den rund 30 Jahren seit dem Mauerfall gestiegen. Bereits am Wochenende meldeten verschiedene Medien wie die Tagesschau mit Verweis auf den zur Veröffentlichung ausstehenden „Bericht zum Stand der Deutschen Einheit“, dass Löhne und Gehälter in Ostdeutschland mittlerweile 85 Prozent des Westniveaus erreicht hätten. In den beiden Vorjahren hatte das Verhältnis noch bei 73,2 Prozent gelegen. Vor 30 Jahren lag dieser Wert übrigens bei 43 Prozent, wie unter anderem die Tagesschau („85 Prozent des Westniveaus“ veröffentlicht am 21.09.2019) angibt.

ifo Geschäftsklimaindex (12 Monate)*

* Frühere Wertentwicklungen sind keine verlässliche Indikation für die zukünftige Wertentwicklung. (Quelle: ifo Institut, Stand: 25.09.2019)

Ausgewählte Termine der anstehenden Woche

Datum Land/Unternehmen Termin
27.09.2019 Eurozone Geschäftsklimaindex
27.09.2019 USA Nicht-militärische Investitionsgüteraufträge ohne Flugzeuge
27.09.2019 USA Auftragseingänge langlebige Güter
27.09.2019 USA PCE Kerndeflator – Kernausgaben für privater Konsum
27.09.2019 USA Privateinkommen/-ausgaben
27.09.2019 USA Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
30.09.2019 China Caixin Einkaufsmanagerindex PMI Produktion
30.09.2019 China NBS Einkaufsmanagerindex PMI Produktion
30.09.2019 China Einkaufsmanagerindex PMI nicht-verarbeitendes Gewerbe
30.09.2019 Japan Industrieproduktion
30.09.2019 Japan Einzelhandelsumsätze
30.09.2019 Deutschland Harmonisierter Verbraucherpreisindex
30.09.2019 Deutschland Einzelhandelsumsätze
30.09.2019 Deutschland Arbeitslosenquote
30.09.2019 Eurozone Arbeitslosenquote
30.09.2019 Großbritannien Bruttoinlandsprodukt
30.09.2019 USA Chicago Einkaufsmanagerindex
01.10.2019 Japan Tankan Große Produktionsprognose
01.10.2019 Deutschland Einkaufmanagerindex verarbeitendes Gewerbe
01.10.2019 Eurozone Verbraucherpreisindex
01.10.2019 Großbritannien Markit Einkaufsmanagerindex PMI verarbeitendes Gewerbe
01.10.2019 USA ISM verarbeitendes Gewerbe
01.10.2019 USA Markit Einkaufsmanagerindex PMI Herstellung
01.10.2019 USA ISM bezahlte Preise
02.10.2019 USA ADP Beschäftigungsänderung
03.10.2019 Deutschland Markit Einkaufsmanagerindex PMI Gesamt
03.10.2019 Eurozone Markit Einkaufsmanagerindex PMI Gesamt
03.10.2019 Eurozone Einzelhandelsumsätze
03.10.2019 USA ISM nicht-verarbeitendes Gewerbe
03.10.2019 USA Anträge Arbeitslosenunterstützung
03.10.2019 USA Markit Einkaufsmanagerindex PMI

(Quelle: finanzen.net, Stand: 25.09.2019)

Weitere Blogeinträge:

Auf dem Weg zu einer „nachhaltigen Wirtschaft“?2019-09-26T12:12:20+00:00

“Kein Grund für konjunkturelle Hysterie”

KeyInvest Blog

19. September 2019 – UBS Thema im Fokus

“Kein Grund für konjunkturelle Hysterie”

Am Wochenende schockte ein Drohnenangriff auf saudische Ölanlagen die Energiemärkte. Nach Angaben Saudi-Arabiens soll es zu einem anfänglichen Produktionsausfall von 5,7 Millionen Barrel Öl pro Tag gekommen sein, was fast fünf Prozent der globalen Förderungsmenge entspricht. In einer ersten Reaktion schnellte der Ölpreis der Sorte WTI zu Wochenbeginn zeitweise auf mehr als 64 US-Dollar je Barrel, beruhigte sich aber schnell wieder und notiert aktuell unterhalb von 60 US-Dollar. Selbst auf dem erhöhten Preisniveau kostete Erdöl aber immer noch weniger als vor einem Jahr. Dennoch zeigt die Preisreaktion die Sorge der Marktteilnehmer, dass die Situation in der Region eskalieren könnte. US-Präsident Donald Trump kündigte per Twitter vorerst eine Verschärfung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran an, da die US-Administration Iran als Drahtzieher hinter den Anschlägen vermutet.*

Ölpreisanstieg „keine echte Bedrohung“

Gabriel Felbermayr, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft, sieht durch den Produktionsausfall für die Weltwirtschaft „keine echte Bedrohung“: Allein Russland und die USA wären in der Lage, ihre Förderkapazitäten kurzfristig derart nach oben zu schrauben, dass sie den Ausfall ausgleichen könnten, meinte Felbermayr im Gespräch mit der WirtschaftsWoche („‘Der Ölpreis bei 100 Dollar? Das ist Spinnerei!‘“ veröffentlicht am 16.09.2019). Tatsächlich lösten die USA nach Erhebungen der Internationalen Energieagentur (IEA) bereits im Juni 2019 Saudi-Arabien als weltgrößten Ölexporteur ab. Die IEA warnte sogar erst Ende vergangener Woche wegen innovativer Fördermethoden wie zum Beispiel des sogenannten Frackings vor einem zu großen Ölangebot am Weltmarkt. Mithilfe der innovativen Fracking-Methode kann Schieferöl aus tiefen Gesteinsschichten gewonnen werden.

Selbst 100 US-Dollar je Barrel verkraftbar?

Zudem scheint Saudi-Arabien den Ausfall schnell in den Griff zu bekommen. Der Spiegel („Notenbank nach Öl-Schock zu Eingriffen auf Finanzmarkt bereit“ veröffentlicht am 17.09.2019) schreibt zumindest, dass die Produktion schon wieder zu fast 70 Prozent wiederhergestellt sei. Doch Felbermayr zeigt sich selbst bei einem hypothetischen Anstieg des Ölpreises auf 100 US-Dollar je Barrel zuversichtlich, dass „die Weltkonjunktur das wegstecken“ könnte. In diesem Zusammenhang führt Felbermayr im besagten Interview den Internationalen Währungsfonds an, der bei einem Ölpreisanstieg um zehn Prozent eine Verringerung des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,1 Prozent für zwei Jahre annimmt, was „kein Grund für konjunkturelle Hysterie“ sei.

US-Industrie überraschend stark

Entwarnung ging zuletzt auch von anderen Entwicklungen aus. So konnte beispielsweise die US-Industrie im August trotz des anhaltenden Handelsstreits mit China 0,5 Prozent mehr produzieren als im Vormonat, wie die US-Notenbank FED am Dienstag mitteilte. Nach einem Minus von 0,4 Prozent hatten von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen im Vorfeld mit einem Anstieg von nur 0,2 Prozent gerechnet, wie die WirtschaftsWoche („US-Industrie überrascht mit spürbarem Produktionsplus“ veröffentlicht am 17.09.2019) berichtet. Derweil schwächte sich die Industrieproduktion Chinas im Vorjahresvergleich auf einen Anstieg von 4,4 Prozent ab. Nach Angaben des Handelsblatts („Chinas Wirtschaft entwickelt sich noch schlechter als erwartet“ veröffentlicht am 16.09.2019) liegt dieses Plus sogar unter dem Anstieg im Vormonat, als das Wirtschaftswachstum der Volksrepublik auf den niedrigsten Stand seit Anfang des vergangenen Jahrzehnts gefallen ist. Der S&P 500 Index muss auf Wochensicht einen geringen Kursrückgang von wenigen Punkten verkraften, während der Hang Seng Index ein Minus von fast 1,5 Prozent beklagt.*

IfW erwartet in Deutschland nur „kurze“ Rezession

Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) im Herbst eine technische Rezession vollführen. Das wäre erfüllt, wenn die Wirtschaft zwei Quartale hintereinander schrumpfen würde. Nach dem Minus im Vorquartal rechnen die IfW-Konjunkturforscher im dritten Quartal mit einem weiteren Rückgang um 0,3 Prozent, wie sie in einer am Mittwoch veröffentlichten Prognose erklären. Die Rezession soll demnach aber nur kurz währen, da sich die Wirtschaft hierzulande bereits nächstes Jahr wieder fangen dürfte. Hierfür müssten sich wohl die Auftragsbücher im deutschen Maschinenbau wieder füllen. Diese sind laut Erhebungen des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel gesunken. Es kann nicht nachvollzogen werden, ob die Hoffnung auf eine kurze Rezession dem DAX zu einem kleinen Wochenplus von immerhin 0,3 Prozent verholfen hat.*

Wer macht das Rennen?

Auf der derzeit ebenfalls stattfindenden Internationalen Automobilausstellung (IAA) ist die Elektromobilität ein Lieblingsthema. Volkswagen zum Beispiel stellt in den Frankfurter Messehallen sein Elektroauto ID.3 vor. In einer Gesprächsrunde mit Journalisten u.a. von der WirtschaftsWoche („Wie Politiker und andere Autohersteller zum Wasserstoff-Antrieb stehen“ veröffentlicht am 17.09.2019) zeigte sich VW-Chef Herbert Diess sicher, dass das Wasserstoffauto in den kommenden zehn Jahren keine relevante Option für den Antrieb von Autos sei. Sein Hauptkritikpunkt lautete dabei, dass Wasserstoff derzeit nicht CO2-neutral produziert werden könne. Doch andere Anbieter wie zum Beispiel BMW und Toyota sehen das offenbar anders. Zumindest arbeiten sie weiter an der Entwicklung des Wasserstoffautos, wie u.a. im besagten Artikel der WirtschaftsWoche zu erfahren ist. Das trifft nach Recherchen des SWR („Audi forscht in Neckarsulm weiterhin an Brennstoffzellen-Technologie“ veröffentlicht am 14.09.2019) übrigens auch auf die VW-Tochter Audi zu. Die auseinandergehenden Meinungen selbst innerhalb des VW-Konzerns zeigen einmal mehr, in welchem technologischen Umwälzprozess die Branche gerade steckt. Der EURO STOXX Automobile & Parts Index muss im Wochenvergleich einen leichten Kursverlust hinnehmen.*

Ölpreis der Sorte WTI pro Barrel in US-Dollar (5 Jahre)*

* Frühere Wertentwicklungen sind keine verlässliche Indikation für die zukünftige Wertentwicklung. (Quelle: Bloomberg, Stand: 18.09.2019)

Ausgewählte Termine der anstehenden Woche

Datum Land/Unternehmen Termin
20. Sep. 19 Japan Nationaler Verbraucherpreisindex
20. Sep. 19 Japan Ausländische Investitionen in japanische Aktien
20. Sep. 19 Deutschland Erzeugerpreisindex
20. Sep. 19 Kanada Einzelhandelsumsätze
23. Sep. 19 Deutschland Einkaufsmanagerindex
23. Sep. 19 Deutschland Markit Einkaufsmanagerindex
23. Sep. 19 Eurozone Markit Einkaufsmanagerindex
23. Sep. 19 USA Markit Einkaufsmanagerindex
24. Sep. 19 Japan Führender Wirtschaftsindex
24. Sep. 19 Deutschland ifo Geschäftsaussichten/Geschäftsklimaindex/aktuelle Beurteilung
24. Sep. 19 Großbritannien Nettokreditaufnahmen des öffentlichen Sektors
24. Sep. 19 USA Immobilienpreisindex
24. Sep. 19 USA S&P/Case-Shiller Hauspreisindex
24. Sep. 19 USA Verbrauchervertrauen Conference Board
25. Sep. 19 Japan BoJ Geldpolitik Sitzung
25. Sep. 19 Deutschland GfK Verbrauchervertrauen
25. Sep. 19 Deutschland Auktion 10-jähriger Staatsanleihen
25. Sep. 19 Schweiz ZEW Umfrage – Konjunkturerwartungen
25. Sep. 19 USA Verkäufe neuer Häuser
26. Sep. 19 USA BIP
27. Sep. 19 Eurozone Wirtschaftsbulletin
28. Sep. 19 USA Anträge auf Arbeitslosenunterstützung
29. Sep. 19 USA Persönliche Konsumausgaben
30. Sep. 19 USA Bruttoinlandsprodukt Preisindex
1. Okt. 19 USA Schwebende Hausverkäufe

(Quelle: finanzen.net, Stand: 18.09.2019)

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“Kein Grund für konjunkturelle Hysterie”2019-09-19T11:10:30+00:00

Chaostage in London

KeyInvest Blog

5. September 2019 – UBS Thema im Fokus

Chaostage in London

Keine erkennbaren Fortschritte sind bei den Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU zu erkennen. Stattdessen überschlagen sich in London die Ereignisse: Laut dem Fernsehsender BBC („’Get ready for Brexit‘ advertising campaign launches“ veröffentlicht am 02.09.2019) startete die Regierung noch Anfang der Woche für 100 Millionen Pfund eine Werbekampagne, um die Bevölkerung auf den EU-Austritt vorzubereiten. Doch nun scheint gar nicht klar zu sein, ob es am 31. Oktober überhaupt zu einem EU-Austritt kommt. Denn am Dienstagabend stimmte das britische Parlament mit 328 zu 301 Stimmen dafür, die Abstimmung über einen Gesetzentwurf zu einer möglichen Brexit-Verlängerung auf die Tagesordnung zu bringen.

Wichtiger Etappensieg der Johnson-Gegner

Damit votierten auch 21 Abgeordnete der regierenden Tory-Partei gegen die von Johnson vorgegebene Parteilinie, am EU-Ausstieg Ende Oktober unter allen Umständen festzuhalten. In einer ersten Reaktion schloss Johnson Abweichler, wie er im Vorfeld angekündigt hatte, von der Partei aus. Das Anti-No-Deal-Gesetz passierte am Mittwochabend das Unterhaus sogar mit 327 zu 299 Stimmen. Der Antrag Johnsons auf Neuwahlen am 15. Oktober erhielt hingegen nicht die nötige Zweidrittelmehrheit. Nun muss das Gesetz noch von der Queen unterschrieben werden und vom Oberhaus genehmigt werden. Die Aussicht, einen ungeregelten Brexit zu umgehen, ließ das britische Pfund zuletzt wieder auf über 1,22 US-Dollar steigen, nachdem es noch am Dienstag zwischenzeitlich unter 1,197 US-Dollar gefallen war.

Britische Wirtschaft schrumpft

Die geopolitischen Unsicherheiten scheinen die britische Wirtschaft dennoch zu belasten: Der von IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) der verarbeitenden Industrie sank im August den vierten Monat in Folge auf zuletzt 47,4 Punkte, was den niedrigsten Stand seit Juli 2012 darstellt. Nach einer Studie der Wirtschaftsberatungsgesellschaft KPMG könnte zudem der britische Immobilienmarkt bei einem Brexit ohne Austrittsvereinbarung kollabieren. Demnach dürften die Immobilienpreise im kommenden Jahr landesweit um durchschnittlich 1,3 Prozent steigen, wenn man mit der EU noch ein Austrittsabkommen aushandeln könnte. Ohne Abkommen erwarten die Marktexperten hingegen einen Preisrückgang zwischen 5,4 und 7,5 Prozent, wobei sie auch einen Rückgang zwischen zehn und 20 Prozent ausdrücklich nicht ausschließen.

EU stellt Finanzhilfen in Aussicht

Obwohl Johnson die Mehrheit im Parlament verloren hat, bleibt er für die EU bis auf weiteres erster Ansprechpartner. So oder so bereitet sich die EU für einen Austritt Großbritanniens ohne Abkommen vor und stellt Mitgliedsstaaten, Unternehmen und Arbeitnehmern, die vom Brexit betroffen sind, Finanzhilfen von bis zu 780 Millionen Euro in Aussicht. Darüber hinaus soll es für bestimmte Wirtschaftsbereiche wie Fischerei und Landwirtschaft weitere Hilfen geben, will das Magazins Der Spiegel („EU stellt Hunderte Millionen Euro Hilfe bereit“ veröffentlicht am 04.09.2019) aus Kommissionskreisen erfahren haben. Ob die Aussicht auf diese Hilfen für die relative Stärke von Aktien aus dem Euroraum gegenüber britischen Dividendenpapieren verantwortlich ist, kann nicht beurteilt werden: In jedem Fall legte der FTSE 100 Index am Mittwoch gegenüber dem Vortagesschluss um 0,6 Prozent zu, während der Euro STOXX 50 Index sogar 0,9 Prozent an Boden gutmachte.

Regierungsbildung in Italien

Es könnte aber auch daran liegen, dass der politische Herbststurm an Rom vorbeizuziehen scheint, wie einschlägige Medien wie z.B. die tagesschau.de („Fünf-Sterne-Mitglieder für neue Koalition“ veröffentlicht am 03.09.2019) berichten. Dabei hat sich der bisherige Innenminister Matteo Salvini von der europakritischen Lega-Partei verkalkuliert. Anstatt Neuwahlen, die er mit dem von ihm herbeigeführten Koalitionsbruch in Hoffnung auf einen eigenen Wahlsieg provozierte, zeichnet sich die Bildung einer neuen Regierung mit dem alten Ministerpräsident Giuseppe Conte ab. Bei einer Online-Befragung stimmte eine breite Mehrheit der Fünf-Sterne-Bewegung für ein Bündnis mit den bislang oppositionellen Sozialdemokraten. Conte stellte Staatschef Sergio Mattarella bereits sein neues Kabinett vor, das am morgigen Donnerstag vereidigt werden soll. Anschließend steht noch die Zustimmung beider Parlamentskammern aus. Der italienische Aktienmarkt reagierte mit einem Freudensprung: Der FTSE MIB Index legte am Mittwoch gegenüber dem Vortagesschluss um 1,6 Prozent zu.

Peking will gegenlenken

Auch die chinesische Wirtschaft schrumpft zum vierten Mal in Folge: Das Statistikamt der Volksrepublik teilte am Samstag mit, dass der Einkaufsmanager-Index der verarbeitenden Industrie im August im Vergleich zum Vormonat um weitere 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 49,5 Punkte gefallen ist. Damit rutscht der Index tiefer unter die wichtige Marke von 50 Punkten, oberhalb der Wirtschaftswachstum angezeigt wird. Peking will mit staatlichen Anreizen gegenlenken, wie unter anderem die Wirtschaftswoche („China will Wirtschaft mit Investitionen und Reformen stützen“ veröffentlicht am 01.09.2019) berichtet. Der Staatsrat teilte demnach am Sonntag mit, in Infrastrukturprojekte und in die regionale Entwicklung investieren zu wollen. Gleichzeitig sollen Steuer-, Finanz- und Geldpolitik besser aufeinander abgestimmt werden.

FTSE MIB Index (Punkte) 5 Jahre

* Frühere Wertentwicklungen sind keine verlässliche Indikation für die zukünftige Wertentwicklung. (Quelle: Bloomberg, Stand: 04.09.2019)

Ausgewählte Termine der anstehenden Woche

Datum Land/Unternehmen Termin
6. Sep. 19 Japan Haushaltsausgaben
6. Sep. 19 Eurozone Bruttoinlandsprodukt
6. Sep. 19 Deutschland Industrieproduktion
6. Sep. 19 USA Arbeitslosenquote
6. Sep. 19 USA Durchschnittliche Stundenlöhne
6. Sep. 19 USA FED – Powell Rede
8. Sep. 19 China Handelsbilanz (Exporte/Importe)
9. Sep. 19 Japan Bruttoinlandsprodukt
9. Sep. 19 Deutschland Handelsbilanz
9. Sep. 19 Großbritannien Bruttoinlandsprodukt
9. Sep. 19 Großbritannien NS verarbeitendes Gewerbe
9. Sep. 19 Großbritannien Industrieproduktion
10. Sep 19 China Verbraucherpreisindex
10. Sep 19 China Erzeugerpreisindex
10. Sep 19 Großbritannien Durchschnittseinkommen
10. Sep 19 Großbritannien ILO Arbeitslosenquote
11. Sep 19 USA Erzeugerpreisindex
12. Sep 19 Japan Maschinenbestellungen
12. Sep 19 China FDI Direktinvestitionen im Ausland
12. Sep 19 Deutschland Harmonisierter Verbraucherpreisindex
12. Sep 19 Eurozone Industrieproduktion
12. Sep 19 Eurozone EZB Leitzinssatzentscheidung
12. Sep 19 Eurozone EZB Einlagenzins für Banken
12. Sep 19 USA Verbraucherpreisinde ohne Nahrungsmittel und Energie
12. Sep 19 USA Monatliches Budget-Statement

(Quelle: finanzen.net, Stand: 04.09.2019)

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Chaostage in London2019-09-05T12:25:28+00:00

Im Fegefeuer der Eitelkeiten

KeyInvest Blog

30. August 2019 – UBS Thema im Fokus

Im Fegefeuer der Eitelkeiten

Auf dem G7-Treffen in Biarritz konnten keine nennenswerten Durchbrüche erzielt werden. Zumindest beobachtete das „Handelsblatt“ („G7-Gipfel in Biarritz endet: Das sind die Ergebnisse des Spitzentreffens“ veröffentlicht am 26.08.2019), dass es nicht einmal eine umfangreiche Abschlusserklärung gab, sondern nur ein einseitiges Papier. Nichtsdestotrotz verlief das Treffen angesichts der aktuellen geopolitischen Spannungen recht harmonisch und verheißungsvoll. US-Präsident Donald Trump kündigte beispielsweise einen ersten Staatsbesuch in Berlin an, ohne einen konkreten Termin zu nennen. Zudem kam es unerwartet zu Entspannungssignalen im Atomkonflikt mit dem Iran. Dann stellte Trump ein Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani in Aussicht, der laut dem „Spiegel“ („Trump will Rohani treffen – doch der stellt Bedingungen für ein Treffen“ veröffentlicht am 27.08.2019) hierfür jedoch Bedingungen stellte.

Verletzte Eitelkeiten

Zudem einigten sich die Staats- und Regierungschefs der sieben wichtigsten westlichen Industrieländer auf einen Notfallplan in Höhe von 20 Millionen US-Dollar. Dieser soll Brasilien im Kampf gegen die Brände im Regenwald des Amazonasgebiets zur Verfügung gestellt werden. Doch Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro lieferte einen weiteren Beweis, wie sehr verletzte Eitelkeiten von Politikern zurzeit das Weltgeschehen beeinflussen. Denn für die Annahme der angebotenen internationalen Soforthilfe stellte dieser am Dienstag überraschend eine persönliche Bedingung, wie unter anderem die „FAZ“ („Bolsonaro stellt Bedingungen für Hilfsangebot“ veröffentlicht am 27.08.2019) meldete: „Zunächst sollte Macron die Beleidigungen gegen mich zurücknehmen.“ Dieser soll ihn demnach einen Lügner genannt haben.

Über allem schwebt der Handelskrieg

Das nach wie vor bestimmende Thema an den Weltmärkten ist und bleibt jedoch der Handelskrieg zwischen den USA und China, der scheinbar von Woche zu Woche weiter zu eskalieren droht. Erst am vergangenen Freitag hatte Peking neue Vergeltungszölle auf US-Waren angekündigt, worauf US-Präsident Donald Trump per Twitter postwendend eine Erhöhung bestehender Strafzölle verkündete. Das neuerliche Zoll-Wettrüsten schickte nicht nur den Aktienmarkt an der Wall Street auf Talfahrt.

Fed-Chef als Staatsfeind?

Der Handelskrieg beschäftigte auch US-Notenbankchef Jerome Powell. In Jackson Hole erinnerte dieser, dass es nicht die Aufgabe der Notenbank sei, einen Handelskrieg abzufedern und die Fed dafür auch nicht die richtigen Argumente habe. Dennoch meinte er, dass die Fed zu weiteren Zinssenkungen bereit sei, falls sich die Stimmung in der US-Wirtschaft verschlechtere. Dem US-Präsidenten war dies zu wenig: Auf Twitter warf Trump der Fed vor, „wie gewöhnlich nichts“ zu unternehmen und fragte, wer der größere Feind sei: „Jerome Powell oder der Vorsitzende Xi“, womit er Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping meinte.

Hoffnung auf baldiges Ende im Handelskonflikt …

Dennoch kamen aus China zu Wochenbeginn versöhnliche Töne. Das chinesische Wirtschaftsmagazin „Caixin“ berichtete am Montag, dass der chinesische Vizepremierminister Liu He, der in der Regierung für die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten zuständig ist, gewillt sei, „den Handelskonflikt durch ruhige Verhandlungen zu lösen“. Das beeindruckte Trump so sehr, dass er Xi und seinen Vertretern per Twitter Respekt zollte. Auf dem G7-Treffen verströmte er zudem die Hoffnung auf ein baldiges Ende der Auseinandersetzung.

… aber nicht auf Ende der geopolitischen Unsicherheiten

Gabriel Felbermayr, der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, zeigt sich im Interview mit der „Welt“ („Im Handelskrieg mit Trump kommt China langsam in die Vorhand“ veröffentlicht am 25.08.2019) überzeugt, dass der Handelskrieg tatsächlich „formal schnell beizulegen“ sei. Allerdings gibt er gleichzeitig zu bedenken: „Leider würde das aber nur wenig helfen, denn das genuine Trump-Problem wäre damit nicht weg vom Tisch: Dieser Präsident kann immer wieder und gegenüber jedem Handelspartner einen hässlichen Handelskrieg hervorbeschwören. Und genau diese Möglichkeit ist es, was dem Welthandel gerade zu schaffen macht, egal welche Wendung der US-China-Konflikt gerade nimmt.“

Bilaterale Handelsabkommen als Lösung

Die geopolitischen Unsicherheiten lassen Gold zurzeit hoch im Kurs stehen. Die Krisenwährung erreichte zuletzt mit 1.552 US-Dollar je Feinunze ein neues Mehrjahreshoch. Als „sicheren Hafen“ empfinden Anleger derzeit offenbar auch Anleihen. Nach Ansicht des „Handelsblatts“ („Anleihen sind die neuen Aktien“ veröffentlicht am 26.08.2019) sorgt die Bond-Rallye für eine verkehrte Welt an den Finanzmärkten, da Anleihekurse seit Jahresbeginn deutlich stärker gestiegen seien als die großen Aktienbarometer. Um eine drohende Rezession abzufedern, rät Felbermayr der EU bilaterale Handelsabkommen mit anderen Handelspartnern als der USA.

Drohung Johnsons „wider alle Vernunft“

Der Abschluss eines immer dringlicher werdenden Handelsabkommens rückt allerdings immer weiter in die Ferne. Der britische Premierminister Boris Johnson zeigte sich beim G7-Treffen gegenüber EU-Vertretern entgegen anderslautender Beteuerungen seinerseits wenig verhandlungsbereit. In Biarritz suchte er stattdessen die Nähe zum US-Präsidenten, der ihm erneut ein Handelsabkommen mit den USA in Aussicht stellte. Im Gespräch mit dem TV-Sender „Sky News“ wiederholte Johnson die Drohung, den Zahlungsverpflichtungen Großbritanniens gegenüber der EU im Fall eines harten Austritts ohne Abkommen nicht nachkommen zu wollen: „Ich denke, die gesamte Europäische Union versteht, dass, wenn wir ohne einen Deal rausgehen, die 39 Milliarden keine rechtliche Verpflichtung mehr darstellen.“ EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger sagte daraufhin der „Augsburger Allgemeinen“, dass Johnson mit der EU „sicherlich keine erfreulichen Abmachungen über die Zukunft bekommen würde, sollte er wider alle Vernunft die Zahlung verweigern“.

“Johnson suspendiert einfach repräsentative Demokratie“

Die „Financial Times“ mutmaßt denn auch, dass ein No-Deal-Brexit offenbar der „eigentliche Plan“ von Johnson sei. In dieses Bild passt auch, dass Johnson mit Zustimmung von Königin Elizabeth II. am Mittwoch die traditionelle Parlamentspause bis zum 14. Oktober verlängern ließ. Damit will er den Oppositionsparteien die Möglichkeit nehmen, vor dem Austrittstermin am 31.10.2019 ein Gesetz durchzuboxen, um einen EU-Austritt ohne Austrittsabkommen zu verhindern. Die „Welt“ titelte am Mittwoch: „Johnson suspendiert einfach die repräsentative Demokratie.“ Das britische Pfund neigte daraufhin am Währungsmarkt zur Schwäche und sank am Mittwoch unter die Marke von 1,22 US-Dollar.

Regierungsbildung in Rom

In Italien zeichnet sich dagegen die Bildung einer neue Regierung ab, wie unter anderem das „ZDF“ („Conte soll neue Regierung in Italien bilden“ veröffentlicht 29.08.2019) berichtet. Dadurch könnten Neuwahlen verhindert werden, bei denen Umfragen zufolge der Rechtpopulist und Europa-Skeptiker Matteo Salvini die Nase vorne gehabt hätte. Der bisherige Ministerpräsident Giuseppe Conte scheint aber mit seiner populistischen Fünf-Sterne-Bewegung ein Bündnis mit den Sozialdemokraten einzugehen. Jedenfalls erhielt Salvini von Staatspräsident Sergio Mattarella den Auftrag zur Bildung einer neuen Regierung, die dann noch von beiden Parlamentskammern genehmigt werden muss.

Gold je Feinunze (US-Dollar) 5 Jahre*

* Frühere Wertentwicklungen sind keine verlässliche Indikation für die zukünftige Wertentwicklung. (Quelle: Bloomberg, Stand: 28.08.2019)

Ausgewählte Termine der anstehenden Woche

Datum Land/Unternehmen Termin
30. Aug 19 Deutschland Verbraucherpreisindex
30. Aug 19 Deutschland Einzelhandelsumsätze
30. Aug 19 Eurozone Arbeitslosenquote
30. Aug 19 USA Private Einkommen/Ausgaben
30. Aug 19 USA Privater Konsum
30. Aug 19 USA Chicago Einkaufsmanagerindex
30. Aug 19 USA Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
31. Aug 19 China Einkaufsmanagerindex
02. Sep 19 China Caixin Einkaufsmanagerindex Produktion
02. Sep 19 Deutschland Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe
02. Sep 19 Großbritannien Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe
03. Sep 19 USA ISM Verarbeitendes Gewerbe
03. Sep 19 Großbritannien BRC Like-For-Like Einzelhandelsumsätze
03. Sep 19 USA Markit Einkaufsmanagerindex Produktion
03. Sep 19 USA ISM bezahlte Preise
04. Sep 19 China Caixin Einkaufsmanagerindex Dienstleistung
04. Sep 19 Deutschland Markit Einkaufsmanagerindex
04. Sep 19 Großbritannien Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistung
04. Sep 19 Eurozone Einzelhandelsumsätze
04. Sep 19 USA Handelsbilanz
05. Sep 19 USA ISM Nicht-verarbeitendes Gewerbe
05. Sep 19 USA Markit Einkaufsmanagerindex Dienstleistung
05. Sep 19 USA Anträge Arbeitslosenunterstützung

(Quelle: finanzen.net, Stand: 28. August 2019)

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Im Fegefeuer der Eitelkeiten2019-08-30T13:06:55+00:00

Politik sorgt für Verunsicherung

KeyInvest Blog

22. August 2019 – UBS Thema im Fokus

Politik sorgt für Verunsicherung

Die USA haben die geplanten Sanktionen gegen den chinesischen Konzern Huawei ein weiteres Mal um drei Monate verschoben. US-Handelsminister Wilbur Ross kündigte im Interview mit dem Fernsehsender „Fox News“ am Montag an, dass die neue Frist der Generallizenz für Huawei nun bis zum 19. November 2019 gelte. Wer die Verlängerung durch die US-Regierung als Versuch einer Annäherung an Peking wertet, irrt. Ross argumentiert vielmehr, dass noch einige ländliche US-Unternehmen von Huawei abhängig seien und für die Umstellung noch Zeit benötigen, um Netzwerkausfälle zu vermeiden.

US-Konsumenten zeigen sich verunsichert

Ob diese Maßnahme US-Konsumenten beruhigt, muss abgewartet werden. Das viel beachtete, von der Universität Michigan ermittelte Barometer für das Verbrauchervertrauen fiel jedenfalls im August gegenüber dem Vormonat um 6,4 auf 92,1 Punkte. Richard Curtin, Chefökonom der Universität Michigan, macht die aktuelle Geld- und Handelspolitik für die jüngste Verunsicherung von US-Konsumenten verantwortlich. Es ist nicht auszuschließen, dass er bei dieser Aussage auch US-Präsident Donald Trump vor Augen hatte.

Erneute Forderung nach lockerer Geldpolitik

Vor der anstehenden US-Notenbanksitzung am kommenden Donnerstag forderte Trump auf Twitter eine kurzfristige Leitzinssenkung um mindestens 100 Basispunkte von der Fed – sowie eine eventuelle quantitative Lockerung. Dabei unterstellt er den Demokraten, die US-Wirtschaft wegen der 2020 anstehenden Präsidentschaftswahlen bewusst zu drosseln, und verweist auf einen zu hohen US-Dollar. Zur Erinnerung: Eine Grundregel funktionierender Notenbanken ist eigentlich, unabhängig von politischen Einflüssen zu sein. Zudem muss man für einen US-Dollar derzeit 1,11 Euro bezahlen, was jedenfalls beim Blick auf die unten abgebildeten Charts im historischen Vergleich nicht übermäßig hoch erscheint.

EZB im Zugzwang?

Derweil stellt sich im Euroraum die Frage, wie die EZB auf die jüngste Inflationsdelle reagieren wird. Denn im Euroraum ist die Teuerung der Verbraucherpreise auf den tiefsten Stand seit Ende 2016 gefallen. Wie das Statistikamt Eurostat am vergangenen Montag mitteilte, habe sich die Inflationsrate im Juli 2019 auf 1,0 Prozent abgeschwächt. Estlands Notenbank-Chef Madis Müller findet deshalb laut dem „Handelsblatt“ („EZB-Ratsmitglied will die Wirtschaft ankurbeln“ veröffentlicht am 19.08.2019), dass die EZB ihre Geldpolitik erneut lockern sollte, um das offizielle Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Die nächste Notenbanksitzung findet am 12. September 2019 statt.

Negative Bauzinsen in Dänemark

Während man bei Bundesanleihen mittlerweile Negativrenditen gewöhnt ist, kam das dänische Kreditinstitut Jyske Bank Anfang August mit einem Novum daher, wie das „manager magazin“ („Extreme Zinsentwicklung: Dänen erhalten erstmals Langzeitkredite zum Nulltarif“ veröffentlicht am 08.08.2019) berichtete. Die drittgrößte Bank des Landes bietet demnach Immobilienfinanzierungen mit einem Zins von (-0,5) Prozent an. Auch in Deutschland sind Bauzinsen auf einem niedrigen Niveau. Dennoch meldete das Statistische Bundesamt vergangene Woche, dass die Genehmigungen für den Bau neuer Wohnungen in Deutschland im ersten Halbjahr 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent gesunken sind.

Dänemark lässt Trump abblitzen

Es ist nicht überliefert, ob die niedrigen Bauzinsen in Dänemark den US-Präsident dazu bewogen haben, der dänischen Regierung per Twitter vorzuschlagen, gleich ganz Grönland abzukaufen. Nachdem die dänische Premierministerin Mette Frederiksen klarmachte, dass Grönland nicht zum Verkauf stehe, verschob Trump per Twitter kurzerhand ein in zwei Wochen angesetztes Treffen mit Frederiksen auf unbestimmte Zeit. Immerhin bedankte er sich, dass Frederiksen den USA und Dänemark mit ihren klaren Worten „viel Kosten und Aufwand“ erspart habe.

Johnson auf Tour durch Europa

Dagegen findet der geplante Besuch des neuen britischen Premierministers Boris Johnson in Berlin und Paris diese Woche statt. Im Vorfeld berichtete unter anderem „Der Spiegel“ („Johnson will nachverhandeln – und den Backstop aushebeln“ veröffentlicht am 20.08.2019) über einen Brief Johnsons an den EU-Ratspräsidenten Donald Tusk. Dieser beinhaltet den Vorschlag einer Übergangslösung beim Backstop, um nach dem EU-Austritt Warenkontrollen zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland zu verhindern. Tusk unterstrich daraufhin per Twitter, dass der Backstop nicht zur Verhandlung stünde.

Druck steigt, Verhandlungsbereitschaft auch?

Ob Johnson mit seinem Vorschlag nur taktieren will oder wirklich verhandlungsbereit ist, wird sich wohl spätestens am Wochenende auf dem G7-Gipfel in Biarritz zeigen. Dann wird er wohl auch das Gespräch mit dem US-Präsidenten suchen, der den Briten Ende vergangener Woche nach einem Brexit ein „phantastisches und großes Handelsabkommen“ in Aussicht stellte. Doch die „Neue Zürcher Zeitung“ warnte am Dienstag, dass London „keine amerikanischen Handelsgeschenke erwarten“ darf. In jedem Fall steigt der Druck auf Johnson. Erst am Wochenende tauchte erneut ein Regierungsdokument auf, das bei einem harten Brexit ohne Abkommen vor knappen Gütern auf der Insel warnte.

EUR/USD (Euro in US-Dollar) 5 Jahre*

EUR/USD (Euro in US-Dollar) 5 Jahre

EUR/USD (Euro in US-Dollar) 1 Jahr*

EUR/USD (Euro in US-Dollar) 1 Jahr

* Frühere Wertentwicklungen sind keine verlässliche Indikation für die zukünftige Wertentwicklung. (Quelle: Thomson Reuters, Stand: 21.08.2019)

Ausgewählte Termine der anstehenden Woche

Datum Land/Unternehmen Termin
23. Aug 19 Citigroup Dividendenzahlung
23. Aug 19 USA Jackson Hole Symposium
24. Aug 19 G7 Gipfel in Biarritz
26. Aug 19 Deutschland ifo – Geschäfttsklimaindex
26. Aug 19 USA Auftragseingänge langlebige Güter
26. Aug 19 USA Aufträge nicht-militärischer Investitionsgüter
26. Aug 19 USA Chicago Fed nationaler Aktivitätsindex
27. Aug 19 Deutschland Bruttoinlandsprodukt
27. Aug 19 USA Immobilienpreisindex
27. Aug 19 USA S&P/Case Shiller Hauspreisindex
27. Aug 19 USA Verbrauchervertrauen Conference Board
28. Aug 19 Deutschland GfK Verbrauchervertrauen
28. Aug 19 Schweiz ZEW Umfrage – Konjunkturerwartungen
28. Aug 19 Deutschland Auktion 10-jährige Bundesanleihen
29. Aug 19 Fielmann Halbjahresergebnis
29. Aug 19 Deutschland Harmonisierter Verbraucherpreisindex
29. Aug 19 Deutschland Arbeitslosenquote
29. Aug 19 Eurozone Geschäftsklimaindex
29. Aug 19 USA Bruttoinlandsprodukt
29. Aug 19 USA Anträge Arbeitslosenunterstützung

(Quelle: finanzen.net, Stand: 21.08.2019)

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Politik sorgt für Verunsicherung2019-08-22T12:08:50+00:00

Ist die Gemütslage schlechter als die Faktenlage?

KeyInvest Blog

15. August 2019 – UBS Thema im Fokus

Ist die Gemütslage schlechter als die Faktenlage?

Das Wirtschaftsklima verschlechterte sich im zweiten Quartal 2019 in allen Regionen der Welt. Das ist das Ergebnis der vierteljährlichen Befragung von 1.200 Experten in 116 Ländern durch das Münchener ifo Institut. Der ifo Indikator fiel demnach im besagten Zeitraum von 2,4 auf (-10,1) Punkte. So negativ präsentierte sich das ifo Weltwirtschaftsklima zuletzt Anfang 2017. „Die Verschärfung des Handelskonflikts belastet die Weltkonjunktur beträchtlich“, lautet das Fazit der ifo Umfrage.

Stimmungsumfragen im Keller

Der ZEW-Index ist sogar auf einem Achtjahrestief angekommen. Das Barometer für die Erwartungen deutscher Finanzmarktakteure für das nächste halbe Jahr fiel im August 2019 auf (-44,1) Punkte, wie das Mannheimer Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zu seiner monatlichen Umfrage unter 193 deutschen Finanzmarktexperten mitteilte. Analysten, die von der Nachrichtenagentur Reuters befragt wurden, hatten im Vorfeld mit einem Rückgang auf lediglich (-28,5) Zähler gerechnet. ZEW-Präsident Achim Wambach führt das überraschend starke Minus ebenfalls auf den Handelsstreit zwischen den USA und China und dem damit verbundenen Risiko eines globalen Abwertungswettlaufs, aber auch auf die gestiegene Wahrscheinlichkeit für einen No-Deal-Brexit zurück.

Spiegeln die Eindrücke die Realität wider?

Doch steht es wirklich so schlecht um die deutsche Wirtschaft? Tatsächlich tritt die deutsche Industrie bestenfalls auf der Stelle. Das Bruttoinlandsprodukt fiel im zweiten Quartal 2019 gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt gestern bekanntgab. Wie die „Bild“ (Artikel „Deutschlands Wirtschaft schrumpft“ veröffentlicht am 14. August 2019) richtig erkennt, schrumpft die deutsche Wirtschaft, aber ein Einbruch sieht anders aus. Ein Bundesbank-Präsident Jens Weidmann spricht im „Bild“-Artikel denn auch treffend von einer Flaute: „Dabei läuft die Binnenwirtschaft noch gut, die Schwäche konzentriert sich bislang auf die Industrie und den Export.“

Ifo-Studie: Deutschland als Profiteur des Handelsstreits …

In diesem Zusammenhang sehr interessant ist, dass eine aktuelle ifo Studie zu dem Urteil kommt, Deutschland profitiere vom Handelsstreit. Demnach könnten EU-Staaten mehr in die USA exportieren, wenn Washington wie kürzlich angedroht Zölle von zehn Prozent auf weitere chinesische Importe im Wert von 300 Milliarden US-Dollar erheben würde. „Grund für dieses Ergebnis ist, dass einseitige US-Zollanhebungen deren Produzenten begünstigen und Staatseinnahmen erhöhen“, erklärt ifo-Expertin Marina Steininger. Haben sich die Erwartungen der befragten Marktteilnehmer in den eingangs erwähnten Umfragen also über die Maßen eingetrübt?

… allerdings in sehr begrenztem Maß

Steiniger führt weiter aus: „Jedoch halten sich sowohl die positiven Effekte für Deutschland, die EU und USA, als auch die negativen Konsequenzen für China in Grenzen.“ Zudem räumt die ifo Studie ein, weder eine Abwertung der chinesischen Währung Yuan noch die negativen Effekte wachsender Unsicherheit für die Investoren einberechnet zu haben. Ersteres ist allerdings just vergangene Woche zumindest zweitweise passiert. Nicht einkalkuliert sind zudem eventuelle chinesische Gegenzölle, die wiederum Deutschland und der EU „als lachender Dritter stärker profitieren“ lassen würden. Sicher scheint derzeit, so ein mögliches Fazit, dass die Unsicherheit bis auf weiteres in den Finanzmärkten bleibt.

Reaktion am Aktienmarkt

Diese Unsicherheit sorgt am hiesigen Aktienmarkt für Kaufzurückhaltung. Dabei zeigt die Wall Street gegenüber deutschen Aktien eine relative Stärke. So rutschte der DAX zuletzt unter die 12.000-Punkte-Marke und hat in den vergangenen drei Monaten ein Kursminus von 1,3 Prozent aufgebaut. Im gleichen Zeitraum konnte der US-amerikanische S&P 500 Index gut vier Prozent an Wert zulegen. (Stand: 14. August 2019, Quelle: Bloomberg)*

„Harter Brexit“ immer wahrscheinlicher

Ein Grund hierfür könnte der „harte Brexit“ sein, mit dem die deutsche Finanzbranche mittlerweile immer mehr rechnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Frankfurter Center for Financial Studies (CFS). Obwohl die meisten Finanzakteure bei einem No-Deal-Brexit mit Marktverwerfungen rechnen, die für die Realwirtschaft für beträchtliche Nachteile sorgen dürften, sprechen sie sich gegen zusätzliche Zugeständnisse der EU gegenüber der britischen Regierung aus, um auf den letzten Metern doch noch einen EU-Austritt Großbritanniens Ende Oktober ohne Abkommen abzuwenden. Dabei hoffen fast 88 Prozent der Befragten, dass es bei einem No-Deal-Brexit „zu vermehrten Verlagerungen von Geschäftsaktivitäten/Beschäftigten nach Kontinentaleuropa kommen wird“, wovon auch der Standort Deutschland profitieren könnte.

Klare US-Haltung eine an die EU gerichtete Drohung?

Die US-Regierung hat die Position zum bevorstehenden Brexit in Person von US-Sicherheitsberater John Bolton nochmals untermauert. Bei einem Besuch in London meinte dieser laut „Stern“ (Artikel „Trumps Sicherheitsberater John Bolton: USA unterstützen No-Deal-Brexit mit Begeisterung“ veröffentlicht am 13. August 2019), dass Trump an einem erfolgreichen Ausstieg Großbritanniens aus der EU am 31. Oktober gelegen sei: „Wenn es einen No-Deal-Brexit gäbe, wäre dies eine Entscheidung der britischen Regierung. Wir würden diese mit Begeisterung unterstützen.“ Ferner schloss mit dem Versprechen an die Briten, das in Richtung Brüssel wie eine Drohung wirken dürfte: „Wir sind bei Euch.“

Krisenherd Italien kocht wieder auf

Weiteres Ungemach für die EU zieht in Italien auf, immerhin die viertgrößte Volkswirtschaft Europas. Innenminister Matteo Salvini von der rechten EU-kritischen Lega-Partei drängt überraschend auf ein schnelles Misstrauensvotum gegen Ministerpräsident Giuseppe Conte. Sollte die Lega-Partei bei Neuwahlen als Sieger hervortreten, könnten auch in Italien die Stimmen für einen EU-Austritt lauter werden. Die italienische Senatorin Laura Garavini beschwichtigte im Interview mit dem „ZDF“ (Artikel „Senatorin warnt vor katastrophalen Folgen“ veröffentlicht am 13.08.2019), dass immer mehr Parlamentarier der Meinung sind, „dass überstürzte Neuwahlen keine intelligente Lösung wären und dass eine Übergangsregierung vielleicht doch besser zu schaffen wäre“. Schließlich ginge es darum, „dass die wirtschaftliche Lage im Land nicht noch katastrophaler wird als es jetzt der Fall ist“.

S&P 500 Index vs. DAX (auf 100 normiert) 5 Jahre*

S&P 500 Index vs. DAX (auf 100 normiert) 3 Monate*

* Frühere Wertentwicklungen sind keine verlässliche Indikation für die zukünftige Wertentwicklung. (Quelle: Bloomberg, Stand: 14.08.2019)

Ausgewählte Termine der anstehenden Woche

Datum Land/Unternehmen Termin
16.08.2019 Eurozone Handelsbilanz
16.08.2019 USA Reuters/Uni Michigan Verbrauchervertrauen
16.08.2019 USA Baugenehmigungen
19.08.2019 Eurozone Verbraucherpreisindex
20.08.2019 Eurozone Erzeugerpreisindex
20.08.2019 USA Red Book Index
20.08.2019 Knorr-Bremse Halbjahresergebnis
21.08.2019 USA FOMC Protokoll
21.08.2019 USA MBA Hypothekenanträge
21.08.2019 Analog Devices Quartalsergebnis
22.08.2019 USA Jackson Hole Symposium
22.08.2019 USA Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
22.08.2019 Deutschland Einkaufsmanagerindex
22.08.2019 Deutschland Markit PMI Gesamtindex
22.08.2019 Eurozone EZB Sitzung
22.08.2019 Eurozone Markit PMI Gesamtindex
22.08.2019 Hewlett-Packard Quartalsergebnis
22.08.2019 Intuit Quartalsergebnis
22.08.2019 Salesforce Halbjahresergebnis

(Quelle: finanzen.net, Stand: 14. August 2019)

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Ist die Gemütslage schlechter als die Faktenlage?2019-08-22T12:07:07+00:00

Schlittert die deutsche Wirtschaft in eine Krise?

KeyInvest Blog

8. August 2019 – UBS Thema im Fokus

Schlittert die deutsche Wirtschaft in eine Krise?

Die deutsche Wirtschaft befindet sich nach Ansicht des Instituts für Weltwirtschaft ifw Kiel im Abschwung. Daher senken die Marktbeobachter im aktuellen Konjunkturbericht Deutschland die eigene Prognose für das hiesige Wirtschaftswachstum in 2019 gegenüber dem Vorjahr auf 0,6 Prozent und machen hierfür vor allem die weltweit hohen wirtschaftspolitischen Unsicherheiten verantwortlich. Das Wirtschaftsministerium teilte am heutigen Mittwoch zudem mit, dass Industrie, Bau und Energieversorger im Juni zusammen 1,5 Prozent weniger als im Vormonat produziert haben, wie im „Handelsblatt“ (Artikel „„Auftakt zu technischer Rezession: Unternehmen drosseln Produktion“ veröffentlicht am 7. August 2019) zu lesen ist. Aus Sicht des Ministeriums bleibe die Industrie „konjunkturell im Abschwung“.

Einen nicht unwesentlichen Anteil hieran hat die Eskalation des Handelskriegs zwischen USA und China. Dieser erlebte zu Beginn der Woche einen neuen Höhepunkt, nachdem US-Präsident Donald Trump der Zentralregierung in Peking per Twitter mit neuen Zöllen in Höhe von zehn Prozent auf Waren wie Handys, Laptops, Spielzeuge und Schuhe drohte, wie u.a. „Zeit Online“ berichtete (Artikel „Verzockt sich Trump im Wirtschaftskrieg?“ veröffentlicht am 6. August 2019). Die Antwort aus Fernost ließ demnach nicht lange auf sich warten: China verbot kurzerhand die Einfuhr US-amerikanischer Agrarprodukte. Zudem ließ Peking zu Wochenbeginn die Landeswährung Yuan gegenüber dem US-Dollar abwerten. Erstmals seit 2008 musste man für einen US-Dollar mehr als sieben Yuan zahlen. Trump warf China daraufhin erstmals offiziell „Währungsmanipulation“ vor. Sein Finanzminister Steven Mnuchin kündigte an, sich deswegen an den Internationalen Währungsfonds zu wenden, um dort Beschwerde wegen unfairem Wettbewerb einzureichen.

Die Aktienmärkte reagierten geschockt auf die neuerliche Eskalationsstufe, die durchaus in einem Währungskrieg münden könnte. Obwohl die chinesische Notenbank mittlerweile den Yuan stabilisierte, rutschte der DAXTM dennoch unter die Marke von 11.700 Punkten. „Der Spiegel“ (Artikel „Warum der Wirtschaftskrieg noch hässlicher werden könnte“ veröffentlicht am 7. August 2019) sieht in dem Konflikt mehr als nur einen Handelskrieg, sondern das Ringen zweier Großmächte um die wirtschaftliche Weltmacht. In dieses Bild passt, dass China die USA unmissverständlich davor gewarnt hat, nach dem Ablauf des INF-Vertrags den geäußerten Plan umzusetzen, in Asien Mittelstreckenraketen zu stationieren. US-Verteidigungsminister Mark Esper legte nach Informationen des „ZDF“ (Artikel „Esper erhebt neue China-Vorwürfe“ veröffentlicht am 7. August 2019) bei einem Treffen mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe nach und warf China eine „räuberische“ Wirtschaftspolitik vor.

Doch es gibt Hoffnung, dass die deutsche Wirtschaft mit einem blauen Auge davonkommt. Daimler meldete dem geopolitische Konflikten und der Diesel-Krise zum Trotz am Mittwoch einen Rekordabsatz: Die Stuttgarter verkauften im vergangenen Juli 189.000 Autos. Das sind 12,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und so viel wie noch nie in einem Juli. Das ifw Kiel geht im besagten Konjunkturbericht davon aus, dass die gesamtwirtschaftliche Produktion in Deutschland in der zweiten Jahreshälfte wieder moderat Fahrt aufnehmen wird. Dafür spreche, dass der private Konsum mit den weiter kräftig steigenden Einkommen wieder spürbar zulegen dürfte. Tatsächlich stiegen die Tariflöhne im ersten Halbjahr 2019 im Schnitt um nominal 3,2 Prozent, in der Metallindustrie sogar um 4,1 Prozent. So stark sind die nominalen Tariflöhne seit der ersten vergleichbaren Berechnung im Jahr 2000 nicht gestiegen, teilte das Wirtschaftsinstitut WSI Tarifarchiv der Hans-Böckler-Stiftung Anfang August mit. (Stand: 7. August 2019)

Natürlich kann es sein, dass Unternehmen bei einer anhaltenden Exportschwäche vermehrt mit Entlassungen reagieren, was die private Kaufkraft schwächen würde. Doch Marcel Fratzscher, Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), beschwichtigt bei „ntv“ (Artikel „Wieso Deutschlands Konjunktur schwächelt“ veröffentlicht am 24. Juli 2019): „Auch wenn die Arbeitslosenquote leicht steigen mag, dürfen wir nicht vergessen, dass die Arbeitslosenquote in den letzten 50 Jahren selten niedriger war als heute.“ Auch Sebastian Dullien vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung ist überzeugt, dass der Inlandskonsum und der Bau die Wirtschaft momentan am Laufen hält. Damit das so bleibt, fordert er im Gespräch mit dem „Deutschlandfunk“ (Interview „Die deutsche Konjunktur steht auf der Kippe“ veröffentlicht am 7. August 2019) allerdings vom Staat deutlich steigende Investitionen in die hiesige Infrastruktur.

DAX (Punkte) 5 Jahre*

DAX (Punkte) 1 Jahr*

* Frühere Wertentwicklungen sind keine verlässliche Indikation für die zukünftige Wertentwicklung. (Quelle: Bloomberg, Stand: 07.08.2019)

Ausgewählte Termine der anstehenden Woche

Datum Land/Unternehmen Termin
08.08.2019 China Handelsbilanz
08.08.2019 Eurozone Wirtschaftsbulletin
08.08.2019 USA Arbeitslosenzahlen
08.08.2019 Adidas Quartalszahlen
08.08.2019 MLP Quartalszahlen
08.08.2019 Deutsche Telekom Quartalszahlen
08.08.2019 ThyssenKrupp Quartalszahlen
08.08.2019 Uniper Halbjahr
09.08.2019 China Verbraucherpreise
09.08.2019 Deutschland Handelsbilanz
09.08.2019 Großbritannien Bruttoinlandsprodukt
09.08.2019 Salzgitter Halbjahr
12.08.2019 Deutschland Verbraucherpreisindex
13.08.2019 Deutschland ZEW Umfrage
13.08.2019 USA Verbraucherpreisindex
13.08.2019 Deutsche Wohnen Halbjahr
13.08.2019 Henkel Halbjahr
13.08.2019 TUI Quartalszahlen
14.08.2019 China Industrieproduktion
14.08.2019 Deutschland Bruttoinlandsprodukt
14.08.2019 Eurozone Bruttoinlandsprodukt
14.08.2019 RWE Halbjahr

(Quelle: finanzen.net, Stand: 7. August 2019)

Weitere Blogeinträge:

Schlittert die deutsche Wirtschaft in eine Krise?2019-08-13T10:27:27+00:00

KeyInvest Kompakt: Allianz & Infineon


UBS KeyInvest Kompakt
Dienstag, 06.08.2019
  • Thema 1: Allianz – „Solide Entwicklung“
  • Thema 2: Infineon – Auf Kurs der Jahresziele

Allianz
„Solide Entwicklung“

Die Allianz wies am vergangenen Freitag für das zweite Quartal 2019 einen operativen Gewinn von 3,2 Milliarden Euro aus. Das lag nicht nur über den Konsensschätzungen, sondern auch über den Erwartungen des Optimistischsten unter den vom Versicherer erfassten Analysten. 

Für das erste Halbjahr 2019 summiert sich der operative Gewinn damit auf 6,1 Milliarden Euro, was mehr als der Hälfte der für das Gesamtjahr angepeilten elf bis zwölf Milliarden Euro entspricht. Allerdings sorgte ein gegenüber dem Vorjahresquartal geringeres Kapitalanlageergebnis für einem Rückgang des operativen Ergebnisses im wichtigen Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung. Wer daher in die Allianz-Aktie nur mit einem Barriere-bedingten Teilschutz gegen begrenzte Kursverluste investieren möchte, könnte zum Beispiel das UBS Bonus Zertifikat auf Allianz (WKN UY5XDW) interessant finden. (Stand: 05.08.2019)*
 
Die Allianz steigerte den Umsatz im zweiten Quartal 2019 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,1 Prozent auf 33,2 Milliarden Euro. Gleichzeitig nahm der operative Gewinn um 5,4 Prozent zu. Zu diesem Anstieg trugen Lebens- und Krankenversicherungen mit einem Plus von 14,5 Prozent bei. Ferner unterstütze dieser Geschäftsbereich laut Finanzvorstand Giulio Terzariol mit „gesunden Neugeschäftsmargen“ die „zukünftige operative Profitabilität“. Dabei wirkte sich allerdings auch eine Änderung der Abschreibungsdauer für aktivierte Abschlusskosten in den USA positiv auf den Gewinn aus. Bei Schaden- und Unfallversicherungen jedoch fiel das operative Ergebnis im gleichen Zeitraum um fünf Prozent auf 1,38 Milliarden Euro. Terzariol sieht darin trotzdem „eine solide Entwicklung“ und verweist auf „geringere Schäden aus Naturkatastrophen sowie eine verbesserte Kostenquote“. (Stand: 05.08.2019)*


Die Chance:
Das UBS Bonus Zertifikat auf Allianz (WKN UY5XDW) kombiniert einen Barriere-bedingten Teilschutz gegen begrenzte Kursverluste mit der Chance auf eine attraktive Seitwärtsrendite. Das Zertifikat kostet aktuell 222,42 Euro und sieht zum Laufzeitende am 18. September 2020 mindestens die Zahlung des Bonus Levels in Höhe von 250 Euro vor, wenn die Allianz-Aktie vom aktuellen Kurs von 204,10 Euro während der Laufzeit nie auf oder unter die derzeit 19,1 Prozent entfernte Barriere von 165 Euro fällt. Ohne Berücksichtigung produktexterner Kosten Dritter ergibt sich dadurch zum Laufzeitende eine mögliche Seitwärtsrendite von aktuell 12,4 Prozent oder 10,8 Prozent p.a. Aber es ist auch mehr möglich: Sollte die Aktie bis zum Laufzeitende an Wert zulegen und am 18. September 2020 über dem Bonus Level von 250 Euro schließen, ist die Kursgewinnchance des Zertifikats rein rechnerisch nicht begrenzt. Denn der Bonus Level stellt keinen Cap dar, sodass sich der Tilgungsbetrag je Zertifikat nach dem Schlusskurs der Aktie am Laufzeitende richtet, wenn dieser über 250 Euro liegt. (Stand: 05.08.2019)

Das Risiko:
Das Zertifikat ist nicht kapitalgeschützt. Berührt oder unterschreitet die zugrundeliegende Allianz-Aktie bis einschließlich zum Verfalltag am 18. September 2020 mindestens einmal die Barriere bei 165 Euro, entfällt die Tilgung entsprechend des Bonus Levels von 250 Euro. In diesem Fall erhalten Anleger am Laufzeitende je Zertifikat eine Allianz-Aktie geliefert, sodass dann Verluste wahrscheinlich sind. Bitte beachten Sie, dass der letzte Börsenhandelstag am 17. September 2020 ist, sodass am Verfalltag kein Verkauf über die Börse mehr möglich ist. Eventuelle Dividenden der Aktie werden nicht an Zertifikatinhaber ausgeschüttet. Zu beachten ist zudem, dass Zertifikate während der Laufzeit Markteinflüssen (Volatilität, Entwicklung des Basiswertes, etc.) unterworfen sind, die ihren Wert (auch nachteilig) beeinflussen können; das kann bei einem vorzeitigen Verkauf zu Verlusten auf das eingesetzte Kapital führen. Produktexterne Kosten Dritter können die zum Laufzeitende hin in Aussicht gestellten potenziellen Renditen (Seitwärtsrendite) schmälern. Bitte beachten Sie hierzu auch die Hinweise zu Renditeangaben am Ende des Newsletters. Die Emittentin beabsichtigt für eine börsentägliche (außerbörsliche) Liquidität in normalen Marktphasen zu sorgen. Investoren sollten jedoch beachten, dass ein Verkauf des Zertifikats gegebenenfalls nicht zu jedem Zeitpunkt möglich ist. Da Zertifikate als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung unterliegen, tragen Anleger zudem das Adressausfallrisiko der Emittentin und damit das Risiko, das eingesetzte Kapital im Falle eines Ausfalls der Emittentin (zum Beispiel aufgrund einer Insolvenz) – unabhängig von der Entwicklung der Aktie oder anderer preisbeeinflussender Marktfaktoren – zu verlieren. Detaillierte Angaben über die Emittentin können dem Wertpapierprospekt entnommen werden, der nachfolgend zum Download bereitsteht und auch kostenlos bei der Emittentin bzw. einer von ihr benannten Stelle erhältlich ist.

 
 
Allianz (EUR) 5 Jahre*
 
Quelle: UBS AG, Bloomberg (nur zu illustrativen Zwecken)
Stand: 05.08.2019

Allianz (EUR) 1 Jahr*
 
Quelle: UBS AG, Bloomberg (nur zu illustrativen Zwecken)
Stand: 05.08.2019

 
UBS Bonus Zertifikat auf Allianz (EUR)

ISIN DE000UY5XDW4
Verfalltag 18.09.2020
Bezugsmenge 1,00
Bonus Level 250,00 Euro
Barriere 165,00 Euro
Abstand zur Barriere 18,8%
Seitwärtsrendite 12,7% / 11,0% p.a.
Kurs Basiswert 203,80 Euro
Briefkurs 221,75 Euro

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Termsheet Wertpapierprospekt

 
*) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
 
 
 

Infineon
Auf Kurs der Jahresziele

„Infineon hält Kurs“, meinte Vorstandschef Reinhard Ploss bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das dritte Quartal am vergangenen Donnerstag und fügte hinzu: „Obwohl die Weltwirtschaft weiterhin schwächelt, ist der Konzernumsatz im dritten Quartal weiter gewachsen.“ Und zwar im Vorjahresvergleich um vier Prozent und im Vergleich zum Vorquartal um zwei Prozent auf 2,02 Milliarden Euro. 

Demnach war die Nachfrage insgesamt solide, größere Wachstumsimpulse blieben jedoch aus. Unter dem Strich ging der Gewinn allerdings auf 224 Millionen Euro zurück. Wer daher in die Infineon-Aktie mit einem Preisabschlag gegenüber dem aktuellen Aktienkurs einsteigen möchte, könnte zum Beispiel einen genauen Blick auf das UBS Discount Zertifikat auf Infineon (WKN UY414R) werfen. (Stand: 05.08.2019)*
 
Infineon meldet für alle vier Kernsegmente leicht steigende Erlöse im dritten Quartal. Allerdings gingen die Flaute in der Autoindustrie und die allgemeinen Konjunktursorgen auch an Infineon nicht spurlos vorbei. So gingen die Ergebnisse in den Bereichen Automotive und Industrial Power Control sowohl gegenüber dem Vorjahresquartal als auch gegenüber dem Vorquartal zurück. Das drückte den Überschuss im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent und zum Vorquartal um drei Prozent auf 224 Millionen Euro. Nichtsdestotrotz geht Ploss davon aus, die selbst gesteckten Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. So rechnet Infineon weiterhin mit einem Umsatz in Höhe von 8,0 Milliarden Euro, nachdem dieser im vorigen Geschäftsjahr noch 7,6 Milliarden betragen hatte. Gleichzeitig soll eine Segmentergebnis-Marge von 16 Prozent erzielt werden, nachdem im jüngsten Berichtszeitraum 15,7 Prozent erreicht wurden. (Stand: 05.08.2019)*
 

Die Chance:
Das UBS Discount Zertifikat auf Infineon (WKN UY414R) stellt zum Laufzeitende – ohne Berücksichtigung produktexterner Kosten Dritter – eine Seitwärtsrendite von aktuell 10,7 Prozent oder 12,1 Prozent p.a. in Aussicht, was auch der Maximalrendite entspricht. Um diese zu erreichen, muss der Aktienkurs auch am Verfalltag, dem 18. Juni 2020, über dem Cap von 15,50 Euro liegen. Derzeit notiert die Aktie mit 15,93 Euro über dem Cap, während das Zertifikat einen Briefkurs von 13,99 Euro aufweist. Daraus errechnet sich ein aktueller Preisabschlag von 12,0 Prozent. Der Preisabschlag wirkt wie ein Teilschutz gegen begrenzte Kursverluste der Aktie. Bitte beachten Sie auch die Hinweise zu Renditeangaben am Ende des Newsletters. (Stand: 05.08.2019)

Das Risiko:
Das Discount Zertifikat ist nicht kapitalgeschützt. Schließt die zugrundeliegende Infineon-Aktie am Verfalltag, dem 18. Juni 2020, unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses von 1:1 auf oder unter dem Cap von 15,50 Euro, wird ein Zertifikat durch Lieferung einer Infineon-Aktie getilgt, sodass dann jedenfalls die aktuelle Maximalrendite nicht erreicht wird. Mit weiter sinkendem Aktienkurs verringert sich auch die mögliche Rendite zusätzlich. Ein Verlust auf das eingesetzte Kapital ergibt sich spätestens dann, wenn der Schlusskurs der Infineon-Aktie am Verfalltag unter dem jeweiligen Einstiegskurs des Discount Zertifikats liegt. Schließt die zugrundeliegende Aktie am Verfalltag über dem Cap, kommt es maximal zu einer Auszahlung in Höhe des Cap von 15,50 Euro. An möglichen Kursanstiegen der Aktie über den Cap hinaus ist das Discount Zertifikat nicht beteiligt. Bitte beachten Sie, dass der letzte Börsenhandelstag am 17. Juni 2020 ist, sodass am Verfalltag kein Verkauf über die Börse mehr möglich ist. Eventuelle Dividenden der Aktie werden nicht an Zertifikatinhaber ausgeschüttet. Zu beachten ist außerdem, dass Zertifikate während der Laufzeit Markteinflüssen (Volatilität, Entwicklung des Basiswertes, etc.) unterworfen sind, die ihren Wert (auch nachteilig) beeinflussen können – das kann bei einem vorzeitigen Verkauf zu Verlusten auf das eingesetzte Kapital führen. Produktexterne Kosten Dritter können die zum Laufzeitende hin in Aussicht gestellten potenziellen Renditen (Seitwärtsrendite und Maximalrendite) schmälern. Bitte beachten Sie hierzu auch die Hinweise zu Renditeangaben am Ende des Newsletters. Die Emittentin beabsichtigt, für eine börsentägliche (außerbörsliche) Liquidität in normalen Marktphasen zu sorgen. Investoren sollten jedoch beachten, dass ein Verkauf des Zertifikats gegebenenfalls nicht zu jedem Zeitpunkt möglich ist. Da Zertifikate als Schuldverschreibung keiner Einlagensicherung unterliegen, tragen Anleger zudem das Adressausfallrisiko der Emittentin und damit das Risiko, das eingesetzte Kapital im Falle eines Ausfalls der Emittentin (zum Beispiel aufgrund von Insolvenz) – unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts oder anderer preisbeeinflussender Marktfaktoren – zu verlieren. Detaillierte Angaben über die Emittentin können dem Wertpapierprospekt entnommen werden, der nachfolgend zum Download bereitsteht und auch kostenlos bei der Emittentin bzw. einer von ihr benannten Stelle erhältlich ist. 
 
Infineon (EUR) 5 Jahre*
Quelle: UBS AG, Bloomberg (nur zu illustrativen Zwecken)Stand: 05.08.2019

 
Infineon (EUR) 1 Jahr*
Quelle: UBS AG, Bloomberg (nur zu illustrativen Zwecken)Stand: 05.08.2019

 
UBS Discount Zertifikat auf Infineon Technologies AG (EUR)

ISIN DE000UY414R4
Verfalltag 18.06.2020
Bezugsmenge 1,00
Cap 15,50 Euro
 Abstand zu Cap -2,1%
Discount 12,2%
Seitwärtsrendite 11,5% / 13,0% p.a.
Kurs Basiswert 15,92 Euro
Briefkurs 13,90 Euro

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TermsheetWertpapierprospekt

 
*) Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.
 
 
 

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¹) Keine Anlageberatung. Wir machen Sie darauf aufmerksam, dass Gespräche auf den mit ¹) bezeichneten Anschlüssen aufgezeichnet werden können. Bei Ihrem Anruf auf diesen Linien gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

KeyInvest Kompakt: Allianz & Infineon2019-08-06T06:53:48+00:00

Anlagealternativen im Niedrigzinsumfeld

KeyInvest Blog

25. Juni 2019 – UBS Thema im Fokus

Anlagealternativen im Niedrigzinsumfeld

Auf der Suche nach Anlagealternativen im aktuellen Niedrigzinsumfeld greifen viele Investoren zu defensiven Anlagestrategien mit dividendenstarken Aktien. Kein Wunder: Die im DAX notierten Konzerne werden in diesem Jahr nach einer Berechnung der Beratungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY so viel Geld an ihre Aktionäre ausschütten wie nie zuvor. Dabei sollten Anleger bei der Auswahl von dividendenstarken Aktien weitere betriebswirtschaftlichen Größen und Finanzkennzahlen heranziehen, um Unternehmen auszuwählen, die langfristig stabile Erträge erzielen können.

Der UBS Global Quality Dividend Payers Index setzt auf internationale Substanzaktien, die im Vergleich zum Gesamtmarkt nicht nur eine hohe Dividendenrendite ausschütten, sondern deren Fundamentaldaten eine hohe Dividendenkontinuität und -wachstum erwarten lassen. Für die Ermittlung der Indexbestandteile kommt Maschinelles Lernen zur Anwendung bei dem für rund 2.000 Unternehmen jeweils 17 verschiedene Kennzahlen wie das Gewinnwachstum oder die erwarteten und historischen Dividendenrenditen ermittelt und bewertet werden. Das Regelwerk des UBS Global Quality Dividend Payers Index sieht noch einen weiteren Optimierungsschritt vor. Denn die Aktien der 30 Indexmitglieder müssen sowohl liquide handelbar sein als auch einen Diversifizierungsnutzen im Portfoliokontext leisten. Daher orientiert sich die endgültige Aktienauswahl an der Sektorgewichtung des global ausgerichteten MSCI AC World Index, der sich wiederum nach der jeweiligen Wichtigkeit der Branche für die Weltwirtschaft richtet. Durch diesen mehrschichtigen Selektionsprozess soll ein Klumpenrisiko vermieden werden.

Anleger, die die Investmentstrategie des UBS Global Quality Dividend Payers Index interessant finden, können mit einem endlos laufenden Index-Zertifikat (ISIN DE000UBS0QD1) an der Wertentwicklung des Index teilnehmen. Die jährliche Managementgebühr beträgt 0,35 Prozent. Etwaige Nettodividenden der im Index enthaltenen Werte werden reinvestiert. Weitere Informationen sowie die rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekte finden interessierte Anleger unter ubs.com/keyinvest.

Weitere Informationen sowie die rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekte finden interessierte Anleger unter ubs.com/keyinvest.

Weitere Blogeinträge:

Anlagealternativen im Niedrigzinsumfeld2019-06-25T09:47:15+00:00
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